Umweltbewusst zum Deutschen Landjugendtag

Im Sonderzug nach Jübek

Artikel 17.05.2024

„Ein Sonderzug fährt zum 39. Deutschen Landjugendtag nach Jübek. Und natürlich bringt er unsere Reisenden auch wieder zurück“, so Maike Delp. Die stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) wird auch einsteigen: „Ganz einfach, weil diese umweltfreundliche Reiseoption Abwechslung, fachlichen Austausch und Spaß verspricht!“ Mehr als 500 Landjugendliche haben das WüHo-Ticket #seiklugfahrmitdemzug gelöst. Der Sonderzug nach Schleswig-Holstein ist komplett ausgebucht.

Etwa 1000 Kilometer liegen vor den Landjugendlichen, die bereits in Ravensburg in den Zug steigen. Auf dem Weg werden sie auch Biberach a.d. Riss, Ulm, Stuttgart und Weinheim ansteuern. Wenn alles nach Plan läuft, erreichen sie nach 13 Stunden den Deutschen Landjugendtag (DLT), wo es vom 14. bis 16. Juni heißt: „Segel setzen, Flagge zeigen“. Das Motto des Bundestreffens spricht für sich: gemeinsam aktiv werden, eine gute Zeit haben und sich über die Zukunft der ländlichen Regionen und Landwirtschaft verständigen.

Das will auch der Bund der Landjugend Württemberg-Hohenzollern (WüHo), der den Sonderzug ins Rollen gebracht hat. Er hat sich ein abwechslungsreiches Programm für die Reisenden überlegt, die aus acht der insgesamt 18 BDL-Landesverbänden kommen. „Das WüHo-Team sorgt zudem für ein kurzweiliges Programm, damit die lange Fahrtzeit im Flug vergeht. Die wechselnden Kulturlandschaften vorm Zugfenster sind da nur einer der Aufhänger“, weiß BDL-Vize Delp: „Die mit Aufgaben gespickte Fahrt erleichtert das Kennenlernen und schmiedet zusammen. Sie bietet Landjugend zum Erleben und Engagieren.“

Rund 45 Köpfe zählt die Orga-Crew aus dem Ländle, die neben dem großen „W“ wie Wissen und Weiterbildung auch die Stimmung und die Sicherheit in den sieben Wagons im Blick hat. Unterwegs soll das Wir-Gefühl wachsen, Ehrenamt erlebbar und die Landjugend-Gremien bekannter werden.

Alles will der WüHo-Landesvorsitzende Daniel Hirschmann nicht verraten, dessen Vater einst einen der ersten DLT-Sonderzüge aus dem Süden begleitet hat. Auf jeden Fall will er mit einem der Bauchläden unterwegs sein, deren Sortiment von A wie Anstecker bis Z wie Zahnbürste reicht und damit genauso bunt ist wie die Bandbreite der Themen, die bei Ä wie ärztliche Versorgung beginnt und bei der Zukunftskommission Landwirtschaft noch lange nicht endet. Auf die Fahrgäste warten Tattoo-Station und Fotoaufgaben, Musik im DJ-Wagen und ein Perfekt-Match-Memory…  „Wir sind für viele Überraschungen gut“, verspricht Hirschmann.

Insgesamt werden rund 1000 engagierte Landjugendliche aus der ganzen Republik mit Bahn und Bus zum 39. Deutschen Landjugendtag reisen. „Wir wollen das Bundestreffen im schleswig-holsteinischen Jübek nutzen, um uns für die Zukunft der ländlichen Räume und Perspektiven für die jungen Generationen dort stark zu machen“, so die stellv. BDL-Vorsitzende.

Sonderzug und DLT werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, der Landwirtschaftlichen Rentenbank und dem BDL unterstützt. „Unsere Förderpolitik nach den Herausforderungen durch die Corona-Pandemie geht auf“, so Delp. DLT und Sonderzug, aber auch der Landjugendauftritt auf der Grünen Woche und der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend konnten durch Sonderfinanzierungen und -förderungen wiederbelebt werden. Damit hat der BDL auch seine Landesverbände gestärkt aus der Krise geführt.

Seit 1950 gibt es den „Deutschen Landjugendtag“. Er gehört neben den Veranstaltungen auf der Grünen Woche zu den größten Events der Landjugend. Regelmäßig richtet einer der 18 Landesverbände das Bundestreffen aus, wie in diesem Jahr der Landjugendverband Schleswig-Holstein