Rechtsextremismus in den ländlichen Räumen

Rechtsextremismus in den ländlichen Räumen

Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Wer nach diesem Motto lebt, ebnet dem Rechtsextremismus den Weg. Darum hat sich der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) schon vor Jahren für ein deutliches Nein zu dieser demokratiefeindlichen Ideologie entschieden und wird nicht müde, sich offensiv gegen die schleichende Vereinnahmung der Dörfer durch Rechtsextreme zu stellen. 

Das will der größte Jugendverband im ländlichen Raum auch mit „Schweigen heißt Zustimmung“. Schon im Titel rückt er eine Herausforderung in den Blick, die jeder kennt. Darum zeigt diese Publikation nicht nur, wie der Rechtsextremismus in den ländlichen Räumen aufgestellt ist, sondern legt besonderen Wert auf Anforderungen und Handlungsoptionen, die sich daraus für die Auseinandersetzung mit Rechtsextremen und ihrer menschenverachtenden Ideologie ergeben. Mit „Schweigen heißt Zustimmung“ legt der BDL seine 2009 erschienene Studie „Es wächst nicht einfach Gras darüber“ neu auf. Darin schreiben Professor Dr. Titus Simon und sein Team von der Hochschule Magdeburg-Stendal ihre Expertise fort. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des „Rechtsextremismus in den ländlichen Räumen“ analysieren die ExpertInnen die besondere Lage auf dem Land und skizzieren erfolgreiche bzw. Erfolg versprechende Konzepte zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen in den ländlichen Räumen. Dabei wird deutlich, dass die Angebote der auf dem Land traditionell stärker verankerten Vereins- und Verbandsarbeit eine wichtige präventive Funktion besitzen, ohne allerdings ein Allheilmittel zu sein.

Mit dieser Neuauflage im Jahr 2017 liefert der BDL jungen Menschen auf dem Land und allen zivilgesellschaftlichen Kräften das Handwerkszeug, um extremen Rechten differenziert entgegenzutreten. Der Jugendverband ermutigt damit einmal mehr jeden Einzelnen und jede Einzelne, Farbe zu bekennen und Rechtsextremismus in unserer Heimat keine Chance zu lassen.

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