Preisgekrönte Projekte

Das sind die Sieger:innen des Ernst-Engelbrecht-Greve-Preises 2023. Herzlichen Glückwunsch!

Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 3.000 Euro für LaJu-Entdeckertour

EEG-Preisverleihung in Sachsen-Anhalt mit einem lächelnden Gewinner auf dem Podium. Die Veranstaltung findet vor einem gelben Hintergrund mit Weltkarte und P...

Die Landjugend Sachsen-Anhalt hat ein Angebot für junge Menschen geschaffen, das Perspektivwechsel genauso einpreist wie den Brückenschlag zur modernen Landwirtschaft. Der Jugendverband will damit nicht nur Verständnis schaffen und vermitteln, wo Lebensmittel ihren Ursprung haben. Er stiftet damit auch Gemeinschaft und baut im strukturschwachen Sachsen-Anhalt zugleich unkonventionell Strukturen auf, die dem Land und den jungen Menschen vor Ort guttun. Dass das Preisgeld dafür verwendet werden soll, Menschen mit niedrigem Einkommen die Teilnahme an den Touren zu ermöglichen, hat die Jury ebenfalls überzeugt.

    Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 2.000 Euro für Soziokulturelles Zentrum mit Freizeittreff

    Frohe Menschen feiern Weihnachten vor einem geschmückten Weihnachtsbaum mit bunten Ornamenten. Die festliche Stimmung ist spürbar.

    Der Mangel an Freizeiteinrichtungen kann im ländlichen Raum schnell zu einem großen strukturellen Problem werden. Die Kulturwerkstatt Geithain (Sachsen) stellt sich dieser Entwicklung entgegen. Sie schafft eine Anlaufstelle, einen Treffpunkt und Rückzugsort. Damit entsteht ein Stück Zukunft, das für junge Menschen in Geithain und Umgebung den Unterschied macht, weil sie anpacken und mitgestalten können; weil sie erleben, dass sich Perspektiven gestalten lassen. Die Jury urteilt: Ein Projekt, das Durchhaltevermögen braucht, aber langfristig wirkt.

      Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 2.000 Euro für Das grüne Sofa

      Ein Mann in Anzug und Jeans lächelt während einer Preisverleihung auf dem Podium. Er hält ein elektronisches Gerät in der Hand. Im Hintergrund sind weitere P...

      Für seine lockere Transparenzoffensive geht das Team des Landjugendver­bandes Schleswig-Holstein nicht ins Studio. Es besucht die Menschen in der Landwirtschaft auf dem Feld und im Stall. Es trifft sie auf dem Marktplatz oder in der Futterküche – mit dem grünen Sofa. So verbindet es diejenigen, die fürs Essen sorgen, mit denen, die essen. Die gut verdaulichen Augenhöhe-Gespräche sind Teil der gesellschaftlichen Debatte über die moderne Landwirtschaft, ohne langweilig zu werden. Ganz im Gegenteil: Sie sind nah dran und so gut verständlich, dass die Videohappen Verständnis schaffen und den Dialog von Landwirtschaft und Gesellschaft befeuern.

        Achtungspreis:  1.000 Euro für Mit VR-Brillen den Bauernhof erleben

        Eine Gruppe von Menschen lächelt in die Kamera. Sie tragen formelle Kleidung, darunter Anzüge, Mäntel, Krawatten und Hosen in verschiedenen Farben wie Grün, ...

        Wenn Klassen keine Bauernhöfe besuchen können, müssen die Bauernhöfe eben in die Schule kommen. Das hat sich der Bund Badischer Landjugend gedacht und mit viel Power an die Umsetzung gemacht. Mit ihren VR-Brillen ist das so gut gelungen, dass man sich fast wirklich im Hühnerstall, auf dem Heukran oder dem Traktor wähnt. Nur der Geruch und das Vibrieren des Motors fehlen beim digitalen Bauernhoferlebnis, das Wissen vermittelt und Neugierde auf Landwirtschaft weckt. Das Projekt fördert das Nachdenken über die Herkunft der Lebensmittel und macht Lust darauf, Landwirtschaft richtig zu erleben. Ein guter Einstieg für echte Hofbegegnungen urteilt die Jury.

          Achtungspreis:  1.000 Euro für Fahrradständer aus dem Kuhstall

          Ein Lächeln auf einem Gesicht, das in einen grünen Blazer und gelbe Hose gekleidet ist,  steht während einer Preisverleihung neben anderen Mitgliedern der Co...

          Veranstaltungsorte ohne Fahrradständer sind auch auf dem Land nicht das Gelbe vom Ei. Doch gute Radständer sind teuer. Da hatte die Landjugend Hohenhorst eine ungewöhnliche wie gemeinschaftsfördernde Recycling-Idee: Nicht mehr benötigte Liegeboxenbügel eines Kuhstalls wanderten nicht auf den Schrottplatz, sondern wurden von den jungen Leuten abgeschliffen, aufgearbeitet und schließlich aufgestellt. Entstanden ist ein perfekter Fahrradstellplatz, der seinen Zweck erfüllt und seinesgleichen sucht. Der praktische Ansatz überzeugt und wird von der Jury zur Nachahmung empfohlen.

            Achtungspreis: 1.000 Euro für Benefiz Klappstuhlhock

            Ein junger Mann in einem gelben Anzug lächelt während einer Preisverleihung auf der Bühne. Er trägt einen Anzug, eine Hose und eine Jacke. Auf der Bühne steh...

            Das Open-Air-Konzert der Landjugend Bischoffingen ist eine feste Größe im Dorfkalender, bei dem Nachhaltigkeit großgeschrieben und mit dem Erlös uneigennützig soziale Einrichtungen unterstützt werden. Eine Idee, die gern kopiert werden darf und der Region gleich dreifach guttut: als Kulturangebot, als nachhaltige Dorf-Veranstaltungsreihe und als Spendenaktion für Sozialprojekte. Beim Benefiz Klappstuhlhock verbindet Engagement Generationen und schafft Zusammenhalt. Die Jury sagt: Abschauen und Weiterentwickeln erwünscht.

              Kurzclips von unseren siegreichen Projekten

              3.000 Euro und den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis gibt's für die Landjugend Sachsen-Anhalt und ihr Projekt: LaJu-Entdeckertour 

              2.000 Euro und den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis gibt's für die Kulturwerkstatt Geithain (Sachsen) und ihrer Freizeiteinrichtung

              2.000 Euro und der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2023 gingen an den Landjugendver­band Schleswig-Holstein und sein Projekt: Das Grüne Sofa.

              1.000 Euro und der Ernst-Engelbrecht-Greve-Achtungspreis gingen 2023 an die Landjugend Hohenhorst für ihre "Fahrradständer aus dem Kuhstall".

              1.000 Euro und der Ernst-Engelbrecht-Greve-Achtungspreis gingen 2023 an die Landjugend Bischoffingen für ihren "Benefiz Klappstuhlhock".

              1.000 Euro und der Ernst-Engelbrecht-Greve-Achtungspreis gingen an den Bund Badischer Landjugend und "Mit VR-Brillen den Bauernhof erleben"

              Queere Jugendarbeit - Landjugend Hessen

              Wer auf dem Land erwachsen wird und feststellt, dass die eigene geschlechtliche Identität nicht den Vorstellungen der Mehrheit entspricht, steht in Hessen nicht mehr allein da. Die Landjugend dort unterstützt junge Menschen nicht nur dabei, ihren eigenen Weg zu finden, sie baut mit ihrem Projekt „Queere Jugendarbeit“ auch ein ehrenamtliches Beratungsnetzwerk für queere Jugendliche in den ländlichen Räumen auf. 

              Rückenwind für Hecklingen - gemeinsam Zukunft gestalten

              Mit Trommelwirbel und Applaus gehen 2000 Euro und der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2021 an Hecklingen - gemeinsam Zukunft gestalten e.V. Was tun, wenn es an öffentlichen Angeboten im Landkreis, am Miteinander und Projekten für Kinder und Jugendlichen mangelt? Die Antwort des „Hecklingen - gemeinsam Zukunft gestalten e.V.“ ist klar: Mitstreiter:innen suchen und gemeinsam dafür sorgen, dass junge Menschen bleiben und ältere Menschen stärker in den kommunalen Alltag integriert werden.

              Rückenwind für Essensretter und Begegnungsort

              Mit Trommelwirbel und Applaus gehen 2000 Euro und der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2021 an Café und Foodsharing Fairteiler-Station im Sonnentreff / Leutkirch. Hier retten junge Menschen Lebensmittel auf dem Land, die dann an Bedürftige verteilt bzw. im offenen Café auf Spendenbasis angeboten werden. Mit dem Sonnentreff in Leutkirch (Westallgäu) haben sie zugleich einen Treffpunkt geschaffen. Ein paar Eindrücke vom Preisträger samt der Laudatio von Elisa Manukjan vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt's im Video.

              Rückenwind für Inklusion in Brandenburg

              Mit Trommelwirbel und Applaus gehen 2000 Euro und der Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2021 an «Inklusiv und mittendrin im Distelhof»: Eine kleine inklusive Gruppe hat ihre Ideen, Erlebnisse und Erkenntnisse genutzt, um im „ErfahrungsRaum im Distelhof“ Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Sie hat aus einem alten Bauernhof einen Inklusionsort für Begegnung und Kreativität gemacht. Seither gibt es in der dünn besiedelten Prignitz einen Begegnungsort für junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, an dem sie ihre Einmaligkeit erfahren und ausleben können. 

              Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 2000 Euro fürs Smoothiefahrrad

              Ein Fahrrad, das nicht fährt? Auch wenn man mit dem Einrad aus Landjugendproduktion nicht vom Fleck kommt, bewegt es doch das Land. Denn so, wie es Fitness und Ernährung, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit zusammenbringt, lockt es Passanten an. Aus dem Anschauen und Ausprobieren wird schnell ein Gespräch, wie die Landjugend Württemberg-Baden 2018 bei zahlreichen Veranstaltungen vom Dorffest bis zum Tag des offenen Hofes, von Messen bis zum Schulfest bewiesen hat. Nach dem Tritt in die Pedalen zur Smoothie-Herstellung kommt die Rede fast von selbst auf die Produkte, die in dem frischen Fitmacher stecken, und auf die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten. Und schon läuft der Dialog mit den Verbrauchern - auf Augenhöhe.

              Urteil der Jury: Eine super Mitmach-Aktion, die Vorurteile schneller beseitigt, als der Smoothie ausgetrunken ist. Sie wünscht sich mehr solcher Ideen, die Trends aufgreifen und Zielgruppen erreichen, die sich eher selten für Landjugend und Landwirtschaft interessieren.

              Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 2000 Euro für „Regional is(s)t nah“

              Eine Auszeichnung für eine Selbstverpflichtung? Unbedingt! Denn mit ihrer Kampagne trägt die Hessische Landjugend dazu bei, dass auf ihren Veranstaltungen und Aktionen vorwiegend regionale Produkte zum Einsatz kommen. Damit sendet sie ein deutliches Signal an die Gesellschaft, unterstützt die hessische (Land)-Wirtschaft und leistet einen Beitrag zur Sicherung der Zukunft junger hessischer Landwirte. Die Vorbildwirkung bleibt nicht auf ihre Mitglieder beschränkt, denn der Landjugendverband lebt seinen Verhaltenskodex auch bei Großveranstaltungen wie dem Deutschen Landjugendtag. Porzellan statt Einweggeschirr, Milchprodukte vom Hof gleich um die Ecke des Festtagsgeländes, Obst von hessischen Erzeugern... Ihre Strategie geht auf.

              Urteil der Jury: Besser lässt sich gelebte Solidarität mit den Erzeugern und Vermarktern vor Ort kaum zeigen. Ein Projekt mit Vorbildwirkung für den Einzelnen, aber auch für andere Verbände, das noch mit kreativen Umsetzungsvorschlägen nachlegen kann.

              Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 4000 Euro für die Landjugendapp

              Sie will ein lebendiges Netzwerk für junge Menschen in den ländlichen Räumen; ein Netzwerk, das das Jungsein auf dem Land leichter macht - für alle. Der Landjugend Oberfranken ist egal, ob die Nutzer ihrer App in einem Landjugendverband aktiv sind oder nicht, ihnen ist egal, woher sie kommen oder welchem Glauben sie anhängen, ob sie dauerhaft auf dem Land leben oder nur mal so da sind. Und weil sie überzeugt sind, dass das funktionieren kann, haben sie ein Programm entwickelt, mit dem sich die vielfältigen Veranstaltungen auf dem Land digital, schnell, jugendgerecht und überregional aufs Handy holen lassen. Dafür haben sie nicht nur den Schulterschluss mit den konfessionellen Landjugendverbänden gesucht, sondern schon bei der Entwicklung die Übertragbarkeit auf andere Bundesländer mitgedacht. Und das nicht von oben nach unten, sondern von den Landjugendlichen selbst, die sie entsprechend der eigenen Bedürfnisse ausgerichtet haben. So hat die Landjugend-App das Zeug dazu, junge Menschen orts-, verbands- und religionsübergreifend zu verbinden, und niederschwellig Beteiligung möglich zu machen.

              Die Jury urteilt: Die App lebt von den Menschen, die sie füllen und nutzen. Dann aber kann sie mehr sein als ein digitaler Terminkalender - eine Lebenshilfe für junge Menschen in den ländlichen Räumen. Auch wenn die App bei oberflächlicher Betrachtung nur bedingt innovativ scheint, kann sie das Land bewegen, wenn viele mitmachen. 

              Anerkennungspreis „Integration!“: 1000 Euro für Sagy Cohen

              Integration gelingt nur dort, wo Menschen sich aufeinander einlassen. Deshalb sind persönliche Begegnungen so wichtig. Für den gebürtigen Israeli Grund genug, selbst Brücken für die jungen Menschen auf dem Land zu bauen. Der Integrationstrainer stellt Verbindungen her, die es vorher nicht gab. Mit Kochabenden, Fußballturnieren und Projekten von Einheimischen und Migranten trägt er dazu bei, dass gegenseitiger Respekt und der Sinn für Gemeinsamkeiten wachsen.

              Urteil der Jury: Das ist die Basis für ein Miteinander, das unsere Gesellschaft zusammenhält, weil sie Teilhabe ermöglicht und das Interesse für das Leben auf dem Land weckt.

              Anerkennungspreis „Inklusion!“: 1000 Euro für CVJM Pfalz

              Wenn Bildung über nachhaltige Entwicklung, biologische Vielfalt und zivilgesellschaftliches Engagement im ländlichen Raum gemeinsam mit Inklusion gelebt wird, fällt das auf. Erst recht, wenn ein Verband aus der Jugendarbeit und nicht aus der Behindertenhilfe kommt. Für sein Projekt "Wir machen den Wald begreifbar - Waldpädagogik auch mit Menschen mit Behinderung" hat der CVJM Pfalz sich ein Netzwerk aufgebaut, das Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsame Erlebnisse auf dem Land vermittelt.

              Urteil der Jury: Unwegsames Gelände für jeden erlebbar und den Wald für jeden begreifbar machen, ist eine Herausforderung, die der CVJM Pfalz sehr jugendspezifisch meistert.

              Preisgekrönte Projekte 2017

              Ein Lächelnder Gewinner der csm_eeg_preis 2017 Auszeichnung auf der Bühne in Jeans, Jacke und Hose. Die Bühne ist mit Mikrofonen und Lautsprechern ausgestatt...
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              Die PreisträgerInnen des Ernst-Engelbrecht-Preises 2017: Die Jury entschied sich schließlich für drei Siegerprojekte und zwei Integrationsaktionen.

                Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 3000 Euro für agriKULTUR

                So viel Praxis- und Verbrauchernähe ist selten. agriKULTUR ist ein YouTube Kanal, auf dem JunglandwirtInnen ein realistisches Bild „ihres“ landwirtschaftlichen Alltags zeichnen. Mit ihren Videoclips über die Arbeit im Stall, auf dem Acker oder Weinberg versachlichen sie die gesellschaftliche Debatte über die moderne Landwirtschaft, ohne langweilig zu werden. Ganz im Gegenteil: Kurzweilig und verständlich, spannend geschnitten und authentisch vermitteln sie Laien Wissen und Leidenschaft für die Landwirtschaft. Charmant und frisch verbinden sie darin Tradition und Moderne, Land und Technik. Und sie wollen weiter machen, weitere Tätigkeiten verständlich machen, die Vielfalt der Landwirtschaft zeigen. Die Jury urteilt: Mehr davon!

                Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 2000 Euro für Comeback Elbe-Elster

                Der praktische Ansatz überzeugt. Da haben sich junge Menschen zusammengeschlossen, um mit Leidenschaft und guten Ideen den demografischen Wandel in ihrem Landkreis zu gestalten. Die Initiative Comeback Elbe-Elster macht ihrem Namen alle Ehre. Sie baut Brücken zu Rückkehrwilligen und ebnet ihnen den Weg. Im vorigen Sommer hat die Gruppe ein leerstehendes Geschäftshaus in Finsterwalde als Pop-up-Store genutzt - als Willkommensagentur, Heimatladen und Arbeitszimmer. Sie öffnet Neuankömmlingen, aber auch Alteingesessenen die Augen für die Chancen ihrer Region - mit reichem Erfahrungsschatz, regionalem Wissen und belastbarem Netzwerk lokaler Akteure. Die Jury sagt: Ein innovatives Konzept, das sich zur Nachahmung empfiehlt. 

                Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis: 2000 Euro für Land(er)leben

                Besser lässt sich das Interesse an den Grünen Berufen außerhalb der Branche kaum wecken. Das Projekt der Westfälisch-Lippischen Landjugend erlaubt es jungen Menschen, in Ferien oder Urlaub das Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof live kennenzulernen. Es greift damit einen Trend auf und bietet aktiven Individualurlaub. Land(er)leben garantiert jungen Menschen eine unvergleichliche Zeit jenseits des Alltagstrotts. Zugleich gewinnt die Landwirtschaft. Denn sie kann mit dem Blick hinter die „Kulissen“ schon heute für die Zukunft von morgen begeistern und sorgt für Wertschätzung der Branche. Ein Projekt, das Durchhaltevermögen braucht, aber langfristig wirkt, lobt die Jury.

                Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis „Integration!“: 1500 Euro für die 72-Stunden-Aktion

                Eigentlich sind 72 Stunden andauernde und Werte schaffende Aktionen bei der Landjugend nichts Besonderes. Nicht so, wenn die Landjugend Gnodstadt mit Flüchtlingen und Asylbewerbern drei Tage lang gemeinsam fürs Land aktiv wird. Und das im Juni 2015. Allen Vorurteilen und Sprachproblemen zum Trotz sorgte die Landjugend dafür, dass neue und alte Dorfbewohner gemeinsam eine Sitzgruppe behindertengerecht umbauten und den Gehweg erneuerten. Was beim Smalltalk bei der Arbeit mit Händen und Füßen begann, ist heute Alltag. Geflüchtete spielen für das örtliche Fußballteam, sind beim wöchentlichen Stammtisch und gehören zu Gnodstadt wie die Landjugend. Das Urteil der Jury: Ein zeitiges Musterbeispiel für nachhaltige Integration vor der eigenen Haustür.

                Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis „Integration!“: 1500 Euro für „Gemeinsam Neues säen“

                Der Name ist Programm. Der Aktionstag in Pullach, bei dem junge Deutsche und Geflüchtete zusammen pflanzten und kochten, arbeiteten und aßen, hat die Weichen für die gemeinsame Zukunft und ein Miteinander, das diesen Namen verdient, gestellt. Das Besondere: Bayerische Jungbauernschaft und Junggärtner zeigten dabei ganz praktisch, welche Berufschancen die grüne Branche bietet. Denn sie hatten die Ansprechpartner vor Ort, konnten Fragen beantworten, Kontakte herstellen… So entstanden nicht nur Hochbeete voller Gemüse und Kräuter, sondern auch Gemeinschaft und persönlicher Austausch, ein Grundwissen über mögliche Ausbildungsberufe und Interesse aneinander. Weitersagen empfiehlt die Jury und lobt den starken Bezug zur beruflichen Bildung bei der Integrationsarbeit.

                Das Logo von Ernst Engelbrecht, dargestellt in einem Teaser. Das Logo zeigt einen Schriftzug auf grünem Gras und symbolisiert die Marke.

                Ansprechpersonen

                Bild von Anne-Kathrin Meister

                Anne-Kathrin Meister

                Stellv. Bundesvorsitzende

                Carina Gräschke

                Referentin für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

                c.graeschke@landjugend.de
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