Die Landjugend hat ihre Wette mit Bundesjugendministerin Lisa Paus gewonnen. Ziel war es, im 75. Jahr des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) mindestens eine Million ehrenamtliche Stunden zu leisten – bei der Jubiläumsaktion „Hand in Hand fürs Land“. Heute steht fest: Die jungen Engagierten haben bislang bereits 1.036.518 Stunden lang angepackt. Und das Jahr ist noch nicht um. Aber auch danach wird der Einsatz für die ländlichen Räume fortgesetzt.
„Junge Menschen aus den ländlichen Regionen leisten mit ihrem Engagement Unverzichtbares: Sie sind die Zukunft des ländlichen Raumes und nehmen es jetzt schon in die Hand, diese Zukunft zu gestalten“, hatte Lisa Paus als Schirmherrin der Landjugend-Aktion gesagt und betont: „Ihr Einsatz ist unerlässlich für eine offene und vielfältige Gesellschaft – die vielen ehrenamtlich engagierten jungen Menschen sind Vorbilder für unsere Demokratie.“
Das gilt nicht nur im Jubiläumsjahr der Landjugend, sondern ist Alltag und Kern der Landjugend. Das hob auch der BDL-Bundesvorsitzende beim Festakt zum 75. Jubiläum des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum am Samstag hervor.
„Zugleich ist heute ein historischer Moment für uns. Mit über einer Million Stunden ehrenamtlichen HandinHand-Engagements feiern wir ein Dreiviertel-Jahrhundert BDL. In den vergangenen Monaten haben wir sichtbar gemacht, dass die Jugend demokratische Verantwortung übernimmt und eine unersetzliche Kraft für die Entwicklung unserer Dörfer in unserer Heimat ist“, so der BDL-Bundesvorsitzende Lars Ruschmeyer: „Das ist euer Erfolg! Das Ergebnis von Tausenden jungen Menschen, die mit Herzblut und Tatkraft ihr Land gestalten.“
Für die Schirmherrin von „Hand in Hand fürs Land“ kam die verlorene Wette wenig überraschend. „Ich danke allen Engagierten des Bundes Deutscher Landjugend herzlich für ihr Engagement und ihre Kreativität. Und ich hoffe, dass das 75. Jubiläum ein inspirierender Startpunkt für die nächsten Jahrzehnte ist, in denen die Landjugend weiter Hand in Hand das Land verändert“, sagte Paus in ihrem Grußwort.
Die Wette mit der Bundesjugendministerin wurde Anfang des Jahres auf der BDL-Jugendveranstaltung auf der Grünen Woche geschlossen. Ziel war und ist es, mit vielfältigen Projekten, Aktionen und Ideen den ländlichen Raum zu stärken und sichtbar Veränderungen zu bewirken. Von Dorffesten über Umweltprojekte bis hin zu sozialen Aktionen reichte die Bandbreite der ehrenamtlichen Aktivitäten.
„Es ist beeindruckend, wie kreativ und engagiert unsere Gruppen ihre Zeit eingesetzt haben. Sie haben nicht nur Dörfer verschönert, sondern vor allem Brücken gebaut und gemeinsam mit den Menschen im Dorf Hand angelegt– im wörtlichen wie im übertragenen Sinne“, betonte Ruschmeyer. Mit der Aktion „Hand in Hand fürs Land“ mobilisierte der BDL nicht nur Tausende Jugendliche und das Land, sondern setzte auch starke Zeichen für den Zusammenhalt und praktisches demokratisches Engagement in ländlichen Räumen.
Die über eine Million Stunden belegen: Jugend gestaltet nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die Gegenwart aktiv mit. Auch wenn diese Aktion nur Gewinner kennt, hat der BDL damit die Wette mit Bundesjugendministerin Paus gewonnen und wird im kommenden Jahr den Wetteinsatz einlösen: Dafür setzt der BDL ein Statement für die ländlichen Räume und die Landwirtschaft mitten im politischen Berlin, indem die BDL-Bundesvorsitzende Theresa Schmidt die HandinHand-Schirmherrin Bundesministerin Lisa Paus mit dem Traktor abholt.
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Bis zum 20. Oktober 2024 können sich Jugendliche - zu zweit, zu dritt, in Gruppen oder Vereinen - für den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2025 bewerben. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie aus der Landjugend, der Feuerwehr, dem Sport, dem Naturschutz oder anderen Szenen kommen. „Was zählt, sind wegweisende Projekte.
„Der Zusammenhalt ist uns wichtig“, unterstreicht die BDL-Bundesvorsitzende Theresa Schmidt: „Nur wenn wir gemeinsam anpacken und uns vor Ort einbringen, passiert auch was.“ Damit verweist sie zugleich diejenigen in ihre Schranken, die nur jammern oder meinen, jemand anderes müsse sich mal kümmern.