Politik für alle statt gegen andere

„Wir wollen eine menschliche Politik. Dabei zählt jede Stimme. Unsere Demokratie lebt von unserer Beteiligung. Wir jungen Menschen haben es in der Hand mitzuentscheiden, wie in Zukunft unsere Anliegen vertreten werden", betont Anne-Kathrin Meister, stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL).
Die Bundestagswahl entscheidet darüber, wer in Deutschland Politik macht und welche Richtung eingeschlagen wird. Es geht darum, ob jene, denen Menschlichkeit gleichgültig ist und die Hass und Ausgrenzung säen, das politische Geschehen bestimmen oder ob endlich alle Bürger:innen und deren Nöte und Zukunftsperspektiven beim Ringen um konstruktive Lösungen im Mittelpunkt stehen. Es geht um demokratische und sachorientierte Politik für alle Menschen in Deutschland - unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder anderen Merkmalen. Der BDL lehnt Rassismus, Einschüchterung und Diskriminierung im Bundestag genauso ab wie im BDL selbst.
„Hand in Hand fürs Land“ hat die Landjugend ihre Forderungen zur Bundestagswahl überschrieben. Das ist ein Aufruf zum Brückenbauen: In der Politik, zwischen Stadt und Land, zwischen Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucher:innen, zwischen Ländern, die im Krieg sind. Dazu gehört aus Sicht des BDL auch die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse, Zukunftsperspektiven für Land und Landwirtschaft sowie mehr Mitbestimmung für junge Menschen.
„Wenn wir als junge Menschen auf andere zugehen können, dann erwarten wir das auch von Parteien und einer künftigen Regierung", so Anne-Kathrin Meister. Die BDL-Vize sagt: „Das ist unglaublich wichtig. Gerade weil es Kräfte gibt, die uns in Deutschland auseinanderbringen möchten, indem sie an einer Spaltung der Gesellschaft arbeiten und die Ängste der Menschen nutzen, um gegeneinander zu hetzen. Darum ist es entscheidend, dass Menschen für ihre Heimat zusammenstehen, miteinander ins Gespräch kommen und demokratische Werte vertreten.“
Die Parteien im Bundestag sind in der Verantwortung, auch schwierige Themen konstruktiv anzugehen. „Es braucht eine Politik des Dialogs, keine ideologischen Grabenkämpfe und populistische Gemeinheiten. Gute Politik und Demokratie bedeutet, sich auf Gemeinsamkeiten zu besinnen, lösungs- und kompromissorientiert zu handeln sowie den Lebensalltag der Menschen im Blick zu haben", betont Meister.
Eine Zusammenarbeit mit rechtsextremen Kräften im Bundestag könne da zu keiner Zeit eine Option sein. Ihre Politik führt Menschen bewusst in die Irre, deklariert jene, die sich nicht wehren können, zu Sündenböcken, spaltet die Gesellschaft, untergräbt Menschenrechte und schürt Angst und Misstrauen. Sie arbeiten nicht für eine offene, solidarische Heimat, sondern gegen unsere demokratische Zukunft. Parteien, die Unmenschlichkeiten in den Mittelpunkt stellen und Demokratie, Menschenrechte und grundlegende demokratische Werte infrage stellen, seien nicht wählbar, heißt es im BDL-Bundesvorstand.
„Statt für ein gemeinsames Miteinander, arbeiteten rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien gegen eine offene Gesellschaft“, macht die stellv. BDL-Bundesvorsitzende klar. Gerade auf dem Land, wo Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung essenziell sind, gibt es keinen Platz für Hetze und Ausgrenzung. Die Landjugend steht für eine Gesellschaft, die auf Respekt, Vielfalt und demokratischen Grundrechten basiert.
„Jede und jeder Einzelne hat mit der Wahl die Chance, mitzuentscheiden, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Wer nicht wählt, überlässt anderen die Entscheidung", mahnt sie. „Eine hohe Wahlbeteiligung ist ein klares Zeichen für eine starke Demokratie." Die Stimme für eine demokratische Zukunft ist nicht nur ein politisches Statement, sondern aktives Mitwirken an der eigenen Zukunft.
Der Bund der Deutschen Landjugend ruft dazu auf, am Wahltag Verantwortung zu übernehmen und für eine demokratische Zukunft zu stimmen.
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