Nur echt mit Apfelbaum + GuckinsLand

Apfelbaum vor Bildern aus der Landwirtschaft Baden-Württembergs.

Mitten im Januar ein Apfelbaum, der zum Pflücken einlädt? Das gibt es nur am Stand des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) auf der Grünen Woche in Berlin. Unter dem Motto „Guck ins Land“ hat die Landjugend Württemberg-Baden eine einzigartige Messepräsenz geschaffen. „Das ist Engagement, wie es im Buche steht“, lobt BDL-Vize Maike Delp: „Die jungen Menschen aus Württemberg-Baden zeigen mit ihrem Stand, was die Landjugend ausmacht: Kreativität, Tatkraft und die Leidenschaft fürs Land.“

Die Landjugend hatte sich lange den Kopf zerbrochen: Wie ihre Heimatregion nach Berlin bringen? Wie zum Mitmachen anstiften? Wie Brücken zwischen Stadt und Land bauen? Das alles führte zum Apfelbaum und zu „Guck ins Land“ – ein Standmotto, das viel verspricht und noch mehr hält. Mit kleinen Aktionen will die Landjugend die Neugier der großen und kleinen Besucher:innen wecken; mit den Äpfeln ihre Anliegen in den Fokus rücken: Wahlforderungen und Landleben, Nahrungsmittel­versorgung und Verkehrsanbindung, Ehrenamt und Tierwohl… Der Apfelbaum ist groß, die Expertise der Landjugendlichen aber auch.

Damit sorgen sie dafür, dass ihr Stand zum Treffpunkt in Halle 3.2 wird. „Für alle. Nicht nur für die, die sich für die Zukunft unserer Dörfer interessieren“, sagt Hanna Hess vom Landesvorstand. Sie hat den Messeauftritt der Landjugend Württemberg-Baden (Stand 207) maßgeblich mitgestaltet und gehört zu den fast 50 Aktiven, die dort an den zehn Messetagen eine Lanze für die ländlichen Räume brechen. Bei ihnen ist jeder Messegast gefragt. Für die einen gibt es eine Überraschung, für die nächsten ein spannendes Gespräch, für die dritten echte Landjugendbegegnungen.

Neben dem Baum aus dem Ländle, der symbolisch für ein Stück ihrer demokratischen Heimat steht, laden die Landjugendlichen an ihrer „Haltestelle“ zum Austausch ein. „Wir wollen zeigen, wie vielfältig das Leben auf dem Land ist und warum es sich lohnt, dafür einzustehen“, so Hess.

Der Stand in Halle 3.2 ist nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein Ort für Ideen und Austausch. Die jungen Menschen aus dem Ländle nutzen ihre Freizeit und ihren Urlaub, um ihre Botschaften auf die Messe zu bringen. „Das ist authentisches Ehrenamt. Die Gäste treffen hier auf echte Landjugendliche, die mit Leidenschaft und Herzblut dabei sind“, betont die stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende Maike Delp.

Bis zum 26. Januar laden die Landjugendlichen täglich ein, ein Stück ländliche Kultur zu erleben und sich von ihren Projekten inspirieren zu lassen. „Unsere Botschaft ist klar: Ländliche Räume haben Zukunft – wenn junge Menschen sie gestalten können. Und dafür setzen wir uns ein“, sagt Hanna Hess.

Die Landjugend Württemberg-Baden steht in einer langen Tradition: Seit 1957 bringt der BDL junge Ehrenamtliche aus ganz Deutschland auf die Grüne Woche. Jedes Jahr übernimmt ein anderer Landesverband die Organisation des Standes, um die Vielfalt der Landjugend zu zeigen.

Für alle, die die Messe besuchen, ist der Landjugendstand ein Muss. Wo sonst kann man mitten im Winter Äpfel pflücken und zugleich neue Perspektiven für das Leben auf dem Land entdecken?

An ihrem Stand werden sie auch auf die Niedersächsische Landjugend hinweisen. Diese macht in der Kartoffelscheune in Halle 20 auf Landjugend und landwirtschaftliche Produkte aufmerksam und bekommt auf jeden Fall Besuch von dem Team aus Württemberg-Baden. Denn Austausch und Engagement gehören bei der Landjugend zusammen wie ein Paar Schuhe.

Das lässt sich auch bei den Grüne-Woche-Veranstaltungen des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum feststellen, die sich auf die ersten Messetage konzentrieren.  

13. Januar 2025

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