Am vergangenen Wochenende tagte die Bundesmitgliederversammlung des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) in Berlin. Neben Zukunftsthemen stand die Wahl eines neuen Vorstandsmitglieds an, da Stefan Schmidt außerplanmäßig ausgeschieden war. Zum neuen stellvertretenden Bundesvorsitzenden wählten die Delegierten der Landesverbände Leon Ranscht.
Der 25-Jährige kommt aus der Landjugend Sachsen-Anhalt. Der Junglandwirt arbeitet auf dem Betrieb der Familie in Weißenfels und hat einen Masterabschluss in Agrarwissenschaften. Die Entscheidung, für den Bundesvorstand zu kandidieren, habe er kurzfristig getroffen. „Ich sehe darin eine besondere Gelegenheit, die Perspektiven der neuen Bundesländer in die Arbeit der Landjugend einzubringen“, so der neue BDL-Vize.
In der Landjugend ist Ranscht kein Unbekannter. Er arbeitete im Bundesarbeitskreis Agrarpolitik mit, vertrat seinen Landesverband in BDL-Gremien und darüber hinaus. Ihm ist es wichtig, dass junge Menschen auf dem Land, dass Junglandwirtinnen und Junglandwirte eine solide Zukunftsperspektive haben. „Dafür mit starker Stimme und allen Möglichkeiten, die unsere Demokratie bietet, einzutreten, ist gerade jetzt enorm wichtig“, sagt Leon Ranscht, der sich auf die Zusammenarbeit im Vorstand des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum freut.
Ein besonderer Dank gilt seinem Vorgänger Stefan Schmidt, der nach sechs Jahren engagierter agrarischer Arbeit aus dem BDL-Bundesvorstand ausscheidet. Schmidt war für seine klaren Worte und fachliche Kompetenz bekannt. Mit seinem Einsatz und seinen Ideen hat der Junglandwirt aus Westfalen-Lippe landwirtschaftliche Zukunftsthemen gesetzt und vorangebracht.
Im weiteren Verlauf der Bundesmitgliederversammlung unterstrich der Jugendverband seinen Einsatz für die Förderung von Demokratie und gesellschaftlicher Teilhabe im ländlichen Raum. Die BDL-Jubiläumsaktion „Hand in Hand fürs Land“ sei dabei in diesem Jahr ein wichtiger Baustein, um junge Menschen zu motivieren, Farbe zu bekennen, sich für ihre Heimatregionen einzusetzen, politische Verantwortung zu übernehmen und an demokratischen Entscheidungen mitzuwirken.
Der Bund der Deutschen Landjugend wird seit seiner Gründung im Jahr 1949 paritätisch von drei jungen Frauen und drei jungen Männern geführt.
„Agrarproteste? Nur für eine Schlagzeile gut?“ Das Motto des Junglandwirt:innen-Treffs überzeugte. Vom Berufsnachwuchs, der den Deutschen Bauerntag in Cottbus besuchte, fehlte kaum jemand. Trotz früher Stunde waren sie alle zur gemeinsamen Veranstaltung des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL)...
Bis zum 20. Oktober 2024 können sich Jugendliche - zu zweit, zu dritt, in Gruppen oder Vereinen - für den Ernst-Engelbrecht-Greve-Preis 2025 bewerben. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie aus der Landjugend, der Feuerwehr, dem Sport, dem Naturschutz oder anderen Szenen kommen. „Was zählt, sind wegweisende Projekte.
„Der Zusammenhalt ist uns wichtig“, unterstreicht die BDL-Bundesvorsitzende Theresa Schmidt: „Nur wenn wir gemeinsam anpacken und uns vor Ort einbringen, passiert auch was.“ Damit verweist sie zugleich diejenigen in ihre Schranken, die nur jammern oder meinen, jemand anderes müsse sich mal kümmern.