Landjugend bietet Ferienspaß für alle

(BDL) Zeit für Abenteuer, endlose warme Tage mit Freunden – und mal ohne Eltern. Für 11,4 Millionen Schülerinnen und Schüler steht die beste Zeit des Jahres an: die Sommerferien. Sechs Wochen, die gut gefüllt werden wollen und für viele Eltern eine große Herausforderung sind. Denn der eigene Urlaub deckt nur einen Teil der Ferien ab.
Zum Glück gibt es Ferienfreizeiten wie in der Landjugend, bei denen Kinder und Jugendliche ohne Eltern unterwegs sein können. Mit ehrenamtlichen, betreuenden Teams geht es für kleines Geld eine Woche auf den Bauernhof, ins Feriencamp oder zur deutsch-französischen Jugendfreizeit.
„Dahinter steckt verdammt viel ehrenamtliches Engagement“, weiß Christian Leu, stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL): Unterkünfte, An- und Abreise buchen, Verpflegung organisieren, die Betreuenden schulen, das Anmeldeverfahren managen, Versicherungen abschließen, Schutzkonzepte erstellen… All das steht aber im Grunde erst am Ende einer langen Reihe einzelner Puzzleteilchen.
„Es braucht vor allem Leute, die Lust haben, eine Jugendfreizeit anzubieten. Dafür reicht kein Fingerschnipsen, das braucht eine gemeinsame Basis“, so Leu. Das gehe nur über Beziehungsarbeit, Vertrauen untereinander und ehrenamtliches Engagement – im alltäglichen Miteinander eines Jugendverbands.
Nur auf einer stabilen Grundlage können Jugendverbände solche kostengünstigen regionalen Freizeitangebote für junge Menschen realisieren. Dafür benötigen sie eine langfristige und gesicherte Finanzierung ihrer Infrastrukturen – von der Gemeinde- bis zur Bundesebene. Die Basis müsse stimmen. Die ist für Jugendverbände in §11 SGB VIII geregelt und erklärt Angebote der Jugendarbeit seit jeher zur kommunalen Pflichtaufgabe.
„Unsere Freizeitangebote sind freiwillig“, betont Christian Leu für den größten Jugendverband in ländlichen Regionen. Freiwillig ist nicht nur die Teilnahme, sondern auch, ob und wie die Freizeiten gestaltet sind: „Unsere Betreuenden nehmen sich Urlaub, um Kinder und Jugendliche in deren Ferien zu begleiten. Allein dieser Einsatz ist unbezahlbar.“
Viel Vorfreude, Ideen und Tatkraft sind in die Ferienangebote geflossen und warten nun auf das Startsignal. „Einfach zusammen Spaß haben, schöne Erlebnisse einsammeln, Freunde finden und sich gleich wieder aufs nächste Mal freuen. Das ist unser Ziel“, fasst der BDL-Vize den Grundgedanken der Landjugend zusammen: „Der Sommer kann kommen!“
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