Grüne Woche ein Ort der Begegnung

Tausende Landjugend bei der BDL-Jugendveranstaltung auf der Grünen Woche.
© BDL / Gräschke

Zehn Tage lang war die Grüne Woche für die Landjugend ein Ort intensiver politischer Gespräche. Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) nutzte sie, um seine Wahlforderungen direkt an Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger zu adressieren. Der Bundesvorsitzende Lars Ruschmeyer erinnert an die BDL-Jugendveranstaltung im CityCube, als über 2.000 junge Menschen mit ihrem unüberhörbaren Eintreten für Demokratie, für gleiche Chancen und gegen Hass Gänsehaut erzeugten.

Gesprächsstoff in der Politik 
Mit Apfelbaum und Ehrenamt, Theater und Tatendrang hat die Landjugend auf der Grünen Woche klargemacht: Das Landleben ist nicht von gestern – es ist die Bühne für die Herausforderungen von morgen. Ihre Botschaften sorgen für Gesprächsstoff in der Politik. Die Bilanz: Zehn Tage voller Einsatz, klarer Forderungen und leidenschaftlicher Statements für ein starkes, modernes Land.

Dafür kann sich der BDL-Bundesvorstand bei den mehreren Tausenden von Landjugendlichen, die nach Berlin gekommen waren, nicht oft genug bedanken. Der Zusammenhalt und die geballte politische Kraft der Landjugend haben begeistert. Egal ob bei Jugendforum oder Junglandwirt:innen-Kongress, bei Jugendveranstaltung oder Landjugendball – „unsere Gäste haben gespürt, dass wir gemeinsam für die Zukunft der ländlichen Räume und der Landwirtschaft einstehen“, so Ruschmeyer.

Gelungene Weltpremiere
In die Reihe dieser unvergesslichen Momente gehört auch die gewichtige Weltpremiere des Theaterstücks „BBL-TV: Bunt, badisch, live“. Geschrieben, inszeniert und auf die Berliner Bühne gebracht vom Bund Badischer Landjugend, war die kreative Inszenierung an Aktualität kaum zu überbieten. 

Mit Oma und Opa auf der Couch lümmeln, den weltbesten Apfelkuchen naschen und schwupps holt der Bildschirm die echte Welt ins Wohnzimmer. So geht es Lotte und Isabelle auf der Bühne. Mit Live-Gesang, Pantomime-Standbildern, Videoszenen, Volkstanz, einem Nachrichtenstudio, einem Quizduell und liebevoll aufs Korn genommenen Dorffiguren packt die Landjugend Südbaden die harten Themen dieser Zeit an. 

Elf Schauspielende schlüpfen in unterschiedlichste Rollen, um vom Alltag auf dem Land, von Generationenkonflikten, Klima- und Strukturwandel zu erzählen. Die Mischung aus Humor, Tiefgang und kreativer Vielfalt machte nachdenklich und sorgte für nicht enden wollenden Applaus nach dieser gelungenen Landjugend-Premiere.

Mit Apfelpflücken und Ehrenamt
Auf ganz andere Weise bot der BDL-Stand auf dem ErlebnisBauernhof einen Perspektivwechsel. Dafür hatte die Landjugend Württemberg-Baden das Land in die Stadt geholt. Beim Äpfel pflücken kamen die jungen Ehrenamtlichen schnell mit ihren Gästen ins Gespräch. Das waren Kindergruppen, Leute aus Berlin und Landjugend; das waren viele Abgeordnete, Ministerinnen und Politiker, Menschen, die sich für Landjugend, Land oder Landwirtschaft interessieren. 

Es ging um Infrastruktur, Äpfel und Wein, um die Zukunftskommission Landwirtschaft und die Rente, um Klimaschutz und den Nahverkehr, um Schuldenbremse und demokratische Werte…  -  um eine Politik fürs Land, die den jungen Menschen dort Perspektiven gibt. Dafür haben die vielen Landjugendlichen, die den Stand in ihrer Freizeit betreuten, Urlaub oder freie Tage gern hergegeben. 

„Die Grüne Woche hat gezeigt, wofür die Landjugend steht – für Zusammenhalt, Tatkraft und eine klare Vision für die ländlichen Räume“, so Lars Ruschmeyer „Sie war für uns mehr als ein Schaufenster: ein Ort der Begegnung, des Dialogs und der Inspiration. Gern bringen wir im nächsten Jahr unseren Schwung, Tausende unserer Aktiven und unsere Themen wieder nach Berlin“, kündigt der BDL-Bundesvorsitzende an. 
 

27. Januar 2025

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